Kauai: Der Norden

Beim heutigen Frühstück auf unserem Lanai können wir eine Grüne Meeresschildkröte beim Schwimmen beobachten. Da fängt der Morgen gut an!

Heute geht es in den Norden der Insel. Zuerst fahren wir die Strecke zurück nach Līhuʻe, wo wir gestern gelandet sind. Erster Stopp ist an der Kapaia Swinging Bridge. Die 1948 erbaute Hängebrücke ist 38 Meter lang mit zwei hohen Holztürmen, die mit Stahlseilen verankert sind. Die Fußgängerbrücke führt über den Kapaia stream und verbindet die Gemeinden Kapaia, Hanama’ulu und Līhu’e.

Wir fahren die Küste entlag weiter Richtung Norden und halten kurz, weil uns die wunderschönen und vor allem riesigen Murals sofort auffallen.

Auf der Strecke sind unzählige schöne Ausblicke auf den Ozean oder die Küste. Bei einem Stopp am Ke Ala Hele Makalae Path klettern wir auf den Felsen und machen Fotos von Eidechsen, dem Bahamaanolis, und bewundern die tolle Brandung.

Aber dann sehen wir eine Gruppe schlafender Hawaii-Mönchsrobben (Hawaiian Monk Seals). Diese Art gilt als vom Aussterben bedroht und man geht von einer verbleibenden Gesamtpopulation von 600 Tieren aus. Also hatten wir ein sehr großes Glück diese Tiere zu beobachten!

Jetzt fahren wir zum heutigen Hauptziel: Am nördlichsten Zipfel Kauais befindet sich das knapp 16 Meter hohe Daniel K. Inouye Kīlauea Point Lighthouse, das 1913 als Leuchtturm für die Schifffahrt erbaut wurde. Es liegt am nördlichsten Punkt der Hauptinseln von Hawaii auf einem Teil des ehemaligen Vulkans Kīlauea und bietet von einer 55 Meter hohen Klippe am Meer aus eine spektakuläre Aussicht.

Auf dem Platz vor dem Leuchtturm gibt es Straßenmalfarben, wo künstlerisch gemalt oder geschrieben wird. Wir machen da auch mit und verewigen uns – bis zum nächsten Regen.

Hier befindet sich ebenfalls das Kīlauea Point National Wildlife Refuge, ein Reservat für Seevögel. Im gesamten Reservat befinden sich Schilder mit Informationen zu den hier nistenden Vogelarten wie Fregattvögeln, Sturmtauchern, Ruderfüßern und Laysanalbatrossen. Man kann sich ein Fernglas ausleihen und die Vögel beobachten wie sie im Wind gleiten und im Wasser nach leckerem Fisch Ausschau halten.

Am Eingang zum Park gibt es noch einen Aussichtspunkt von dem wir noch einmal die Klippen und die Vögel beobachten können. Die Rotfußtölpel zeigen uns nur beim Landeanflug auf das Nest ihre roten Füße und wir bekommen sogar einen Blick auf ein Nest.

Bei einem kleinen Farmer lassen wir uns verschiedene Mango-Sorten erklären und nehmen einige mit zum Verkosten. Bei einem kleinen Mittagspicknick in einem schönen Park probieren wir die Reifste.

Weiter geht es die Nordküste entlang der historischen Kuhio Highway Route 560. Sie schlängelt sich durch Täler und bietet immer wieder neue Fassetten der Berge, Meer und des tropischen Regenwaldes.

Der Hanalei Valley Lookout bietet einen großartigen Blick auf die Berge und die vielen Reisfelder im Tal.

Nun gelangen wir zum Hanalei Pier, einer Seebrücke aus dem 19. Jahrhundert in einer Bucht mit malerischem Ausblick auf die Berge und das Meer. Hier wird gebadet, vom Pier gesprungen und aufgrund der doch etwas höheren Wellen gibt es auch recht viele Surfer. Einige schaffen es auf den Brettern über die Wellen zu surfen.

Nur ein kleines Stück weiter sehen wir die süße kleine Waiʻoli Huiʻia Church, die 1834 erbaut wurde. Ihr Name bedeutet „Kirche der singenden Wasser“. Die wunderschönen Glasfenster fallen sofort auf!

Hinter jeder Kurve bietet sich ein weiterer spektakulärer Küstenabschnitt. Einmal halten wir noch und genießen die Wellen, die an die Felsen prallen. Dabei wird Martin von einer Welle erwischt.

Hundn ist schon ganz fertig von den vielen Kurven und der Hitze.

Die Straße endet irgendwann aufgrund der hohen Felsen. Wir wenden ein Stück vorher und machen Halt am Ha’ena Beach Park. Dort gibt es einen breiten Sandstrand und richtig wilde Wellen. Baden ist hier verboten! Also hinterlassen wir ein paar Fußspuren – bis zur nächsten Welle…


Nun geht es die ganze Strecke zurück. Wir organisieren uns noch Orange Chicken und Poke Bowl zum Abendessen. Am Weg nach Poipu fahren wir durch eine schöne Allee an Bäumen.

Als wir zu unserem Appartement kommen ist gerade Sonnenuntergang.


Tagesinfos:
9.622 Schritte und dabei 7,5 km zurückgelegt
175 km gefahren – Strecke