Maui: Road to Hana – Teil 2

Schon um 5 Uhr weckt uns ein übereifriger Hahn. Zum Glück hält er dann doch wieder den Schnabel und wir können noch etwas weiter schlafen. So ist das Leben auf einer Farm…

Nach dem Frühstück begrüßt uns Lucy mit einem Guten-Morgen-Küsschen, wir besuchen nochmal die Tiere und lernen ein ganz zutrauliches Black Angus Rind kennen. Leider vergessen wir, dass wir die Tür zu unserer Unterkunft schließen und so toben sich die Ziegen ganz schön aus. Also dürfen wir vor unserer Weiterreise noch aufräumen und den Boden wischen während die Ziegen es sich auf unserer Liege gemütlich machen…

Jetzt fahren wir die Road beyond Hana weiter Richtung Süden und halten kurz an den Wailua Falls. Ein 24 m hoher Wasserfall direkt von der Straße aus zu sehen.


Unser Ziel heute ist das Kīpahulu Visitor Center. Von dort weg geht der Pipiwai Trail, einer der besten Wanderwege der Insel. Er ist 6 km lang (3 km hin – 3 km zurück) und wir müssen 320 Höhenmeter überwinden. Laut Plan sollten wir 3 Stunden dafür benötigen.

Wir starten auf einer kleinen Wiese, kommen aber bald auf einen schattigen Waldpfad. Entlang des Pipiwai Flusses geht es stetig, aber nicht zu steil, bergauf. Wir wandern teils durch Wald, teils über lichtere Wiesen mit Bäumen.

Erstes Highlight ist ein beeindruckender, riesiger Banyanbaum, der ein faszinierendes Netz aus Luftwurzeln hat.

Der erste Wasserfall, den wir erreichen, sind die Makahiku Falls, die etwa 60 Meter hoch sind.

Schon bald sehen wir den wunderschönen Bambuswald (anfangs noch niedriger).

Die nächste Meile der Wanderung ist nicht mehr so steil, und der Weg besteht oft aus Holzplanken. Der Bambuswald wird dichter, je weiter wir den Pfad hinaufgehen, bis sich die Halme schließlich über uns wölben und dunkle Tunnel bilden – ziemlich beeindruckend! Hier fühlt man sich wie in einer anderen Welt.

Ein wenig gespenstisch ist es hier, wenn der Wind durch den Bambus weht und alles klappert.

Um unser endgültiges Ziel zu erreichen, müssen wir am Ende sogar einen Bach überqueren. Die Anstrengung hat sich aber gelohnt! Auf den letzten Metern sehen wir schon die Waimoku Falls. Sie sind etwa 120 Meter hoch und fallen eine sehr steile Klippe herunter.


Nun geht es den Weg zurück hinunter durch den Bambuswald und wieder vorbei am beeindruckenden Banyan Tree. Bevor wie wieder zum Visitor Center kommen biegen wir ab zum Kuloa Point Loop Trail. Das ist ein etwa 800 Meter langer Rundweg, der durch Mangroven und einen kleinen Wald führt und einen tollen Ausblick auf den Ozean bietet.


Hier könnt ihr unsere Wanderung nachverfolgen:

Zurück beim Visitor Center sind wir richtig hungrig und stärken uns an der Pizza von gestern. Ein paar hungrige Gäste haben wir auch bei uns. Einer ist sogar richtig aufdringlich.

Nun geht es die ganze Road to Hana wieder zurück. Die Straßen sind weiterhin richtig spannend. Kurven, Brücken, Engstellen und ein Schilderwald. Zwischendurch gibt es aber auch tolle Ausblicke auf das Meer, grüne Täler und Schluchten.

Nach einem Tipp von unserer Gastgeberin halten wir noch kurz an einem weiteren Wasserfall.

Am Aussichtspunkt Waikamoi genießt auch Hundn die Aussicht und erholt sich von den vielen Kurven.

Nachdem gestern der Parkplatz voll war, halten wir kurz bei den Twin Falls und sehen den mutigen (oder verrückten) Klippenspringern zu.


Nun geht es ab durch die Mitte – wortwörtlich in der Mitte der Insel zwischen den Vulkanen durch – Richtung Süden. Ein kurzer Halt am Foodland, um unser Abendessen und Frühstück für die nächsten Tage zu besorgen und schon sind wir in unserer neuen Unterkunft in Kihei Alii Kai B306

Wir verspeisen Wan Tan und genießen heute die Dusche nach den Anstrengungen ganz besonders.


Tagesinfos:
18.425 Schritte und dabei 13,8 km zurückgelegt
139 km gefahren – Strecke