Unser Wecker wirft uns heute schon um 6 Uhr aus dem Bett. Wir fahren zum Flughafen und geben unseren treuen Jeep zurück. Bei der Gepäckaufgabe sorgt eine strenge Dame dafür, dass wir unsere Koffer nochmal umpacken müssen, aber dann klappt alles ganz gut. Security Check ist auf dem kleinen Flughafen schnell erledigt und wir warten dann in unserem Open-Air-Terminal bis wir einsteigen können.



Um 9 Uhr ist Start und in knapp 25 Minuten bringt uns Hawaiian Airlines nach Maui.


Maui ist die zweitgrößte Insel Hawaiis und bekannt für ihre atemberaubende Natur, Vulkanlandschaften, Strände und den berühmten Haleakalā-Nationalpark. Wir holen uns ein neues Auto – diesmal einen Audi – und fahren zum Startpunkt der berühmten Road to Hana, eine der bekanntesten und schönsten Panoramastraßen der Welt.
Sie ist eine etwa 100 Kilometer lange Küstenstraße, die von Kahului nach Hana, einem abgelegenen Ort an der Ostküste, führt. Warum wird aber die reine Fahrtzeit mit ca. 3 Stunden angegeben?
Sie schlängelt sich über 620 Kurven (viele davon recht eng) und führt über 50 einspurige Brücken (teils aus den 1920ern!). Dazu kommt Regenwald-Feeling pur mit üppiger Vegetation, Bambuswäldern, tropischen Blumen und jeder Menge Wasserfälle, die bestaunt werden wollen.




Gleich zu Beginn haben wir das Glück, dass wir den Regenbogen-Eukalyptus am Straßenrand sehen. Dieser Baum sieht aus, als wär er in einen Farbtopf gefallen. Die Rinde ist braun und an den frisch abgeschälten Stellen leuchtend grün. Im Laufe der Zeit verfärben sich diese Stellen dann und zu blau, lila, orangefarben und schließlich wieder braun.


Erster großer Stopp ist im Garden of Eden Arboretum. Ein Garten, der über Trails erkundet werden kann und viele einheimische, aber auch eingewanderte Pflanzen zeigt und erklärt. Darunter ist auch ein über 100 Jahre alter Mangobaum. Empfangen werden wir aber von einem wunderschönen Pfau.












Den ersten kleinen Wasserfall sehen wir hier auch schon! Die Puohokamoa Falls liegen in einem wunderschönen Panorama und fallen 9 m in einen Pool.


Nun erreichen wir den Punkt Halfway to Hana, wo wir uns so alle Touristen Bananenbrot besorgen. Es schmeckt ausgezeichnet und hat einen leichten Zimtgeschmack. Das müssen wir zu Hause dann auch gleich ausprobieren.


Ein Stück weiter sind die Pua’a Ka’a Falls.
Schon am Parkplatz sieht man die Leute mit Handtüchern bewaffnet zum Wasserfall gehen. Martin überlegt nicht lange und hüpft auch in den Pool.



Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu unserer ganz besonderen Unterkunft: JJ’s Hana Hale ist ein Gnadenhof für vernachlässigte Tiere. Die Besitzer Alan & Sharon zeigen uns sofort alles und stellen uns die ersten Tiere vor. Es gibt Pferde, Hühner, Ziegen, Black Angus Rinder und die beiden Hunde Lucy & Bear – die beiden werden wir noch seeeeehr oft streicheln müssen.








Die Silberreiher scheinen sich auch sehr wohl zu fühlen, denn sie bevölkern die beiden hohen Bäume auf der Farm.
Wir packen kurz etwas aus und gehen dann mit Alan, den Ziegen und den beiden Hunden eine kleine Runde spazieren.



Nachdem wir schon ordentlich Hunger haben, empfiehlt uns Sharon die Hāna Farms Roadside Stand, Pizza Oven and Bakery. Dort fahren wir hin und genießen wirklich eine sehr gute Pizza. Dazu gibt es Hibiskus-Soda. Und die Portion reicht auch noch für morgen Mittag.
Tagesinfos:
12.515 Schritte und dabei 9,6 km zurückgelegt
79 km gefahren – Strecke