Big Island: Wasserfälle, Pflanzen und Murals

In unserer kleinen Küche bereiten wir uns ein Frühstück, um gestärkt in den Tag zu starten.

Unser erstes Ziel sind die ʻAkaka Falls. Dieser 135 m hohe Wasserfall liegt in einem dichten Regenwald und kann auf einem kleinen Rundweg erwandert werden. Auf einer Tafel lesen wir, dass es hier O’opu nopili, kleine Fische (Grundeln) gibt, deren Brustflosse zu einer Art Saugnapf verwachsen ist mit der sie sich diesen Felsen hinaufzuziehen. Wie lange braucht so ein kleiner Fisch um die 135 m zu erklimmen? Angeblich nur ca. 4 Tage.
Hier bekommt ihr einen Eindruck von den Akaka Falls.

Anschließen bleiben wir in einem kleinen Ort stehen, der aussieht, als wär die Zeit still gestanden. Und ein mutiger Pfau meint, dass man hier schön langsam fahren soll.

Weiter geht es gleich zu den Umauma Falls. Diese Triple Falls ergeben in Summe eine Höhe von knapp 100 m, aber auch hier sieht man ein Gesamtkunstwerk der Natur.
Bewundert auch diesen tollen Ausblick auf die Umauma Falls.

Wir organisieren uns noch eine kleine Erfrischung, wobei wir uns sehr beobachtet fühlen…
Dann geht es weiter auf der Scenic Route entlang des Old Mamalahoa Highway durch den Regenwald.

Jetzt wollen wir etwas mehr über den Regenwald erfahren und besuchen den Hawaii Tropical Botanical Garden. Hier werden auf vielen kleinen Wegen die einheimischen, aber auch Pflanzen aus den Tropen und Subtropen gezeigt. Hier ist alles größer, höher und dichter und die bunten Blumen leuchten um die Wette. Und die kleinen grünen Freunde sind auch begeistert von den schönen Farben – könnt ihr sie entdecken?

Hier wachsen auch jede Menge Orchideen – man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll!

Auf Hawaii gibt es viele Legenden. Die Legende von Naupaka erzählt von einer wunderschönen Prinzessin namens Naupaka und eines Fischers namens Kaui. Ihre Liebe war verboten, da Naupaka die Schwester der Feuergöttin Pele war. Als diese eifersüchtig wurde und das Paar töten wollte, flüchtete Kaui in die Berge und Naupaka ins Meer. Beide fanden jeweils eine wunderschöne weiße Blume, die sie in ihrer Trauer in zwei Hälften rissen. Nach ihrem Tod begannen diese Blumen überall an der Küste und in den Bergen zu wachsen, die ähnlich und doch unterschiedlich waren – die Naupaka Kahakai und die Kaupaka Kuahiwi.
Es heißt, dass die Liebenden wieder vereint werden können, wenn die Blüten der beiden Arten nach dem Pflücken zusammengefügt werden.

Am unteren Ende der Schlucht erwartet uns ein toller Ausblick auf die Onomea Bay. Die tosenden Wellen, die an die Felsen prallen, sorgen für eine beeindruckende Geräuschkulisse.

Auch hier gibt es natürlich eine Geschichte – die Legende der Twin Rocks.
Eines Tages steuerten Kanus auf das Dorf Kahali’i zu. Aus Angst vor einem Angriff beschlossen sie, ein Riff zu errichten, um eine Landung an ihren Stränden zu verhindern. In dieser Nacht erging ein Erlass an alle Bewohner, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang in ihren Häusern zu bleiben und weder Licht noch Geräusche zu machen, bei Todesstrafe. Nur zwei junge Liebende hielten Wache am Strand.
Im Licht des neuen Tages jedoch waren die Liebenden verschwunden und an ihrer Stelle standen zwei gigantische Felsformationen am Eingang der Bucht. Nun kann kein Kanu mehr die Strömungen um die Felsen passieren.

Nach so viel Natur und Geschichte und einem aufziehenden Regenschauer fahren wir kurz nach Hause. Zum Abend fahren nach Downtown Hilo und stöbern in einem kleinen Geschäft mit vielen Hawaiianischen Waren. Unter den vielen Bücher entdecken wir auch Alice im Wunderland – tun uns aber schwer beim Lesen…

Jetzt begeben wir uns auf die Jagd nach Graffitis (Murals). Hier gibt es wirklich viele und vor allem auch sehr große zu entdecken! Gefühlt gibt es an jeder zweiten Hauswand eine bunte Sehenswürdigkeit.

Nach so viel Kunst machen wir Pause in der Puna Chocolate Company, wo uns schon von zu Hause aus die spannenden Cocktails neugierig gemacht haben. Claudia bestellt den „Cocoa Old Fashioned“ mit Whiskey, der tatsächlich leicht nach Schokolade und Vanille schmeckt!
Anschließend haben wir Hunger und spazieren zum Ola Brewery Tap Room. Die Thaistyle Spring Roles und Shrimp Bao Buns sind wirklich sehr lecker. Auch die Getränke sind interessant: Claudia genießt ein Hibiscus Lavender Hard Seltzer und Martin verkostet 4 verschiedene Biersorten.

Heute war das Aussortieren der Fotos wirklich eine Qual! Wir haben hunderte schöne Pflanzen fotografiert, die hier leider keinen Platz finden konnten.

Tagesinfos:
16.684 Schritte und dabei 12,9 km zurückgelegt
66 km gefahren – Strecke