Info: zum heutigen Tag werden später noch Fotos (von einem Veranstalter) hinzugefügt.
Heute fahren wir nur ca. 10 Minuten zu einem richtig spannenden Ort. Das Henry River Mill Village ist einer der Drehorte für den 1. Film der Tribute von Panem-Reihe „Hunger Games„. Konkret diente der Ort als Kulisse für den District 12, Heimat der Hauptfigur Katniss Everdeen.
Wir haben eine Tour gebucht, die wir gemeinsam mit 3 anderen in privater Atmosphäre erleben dürfen. Unser Guide ist Leigh und sie ist eine richtige Expertin auf diesem Gebiet.
Immer wieder stellen wir auch die eine oder andere Szene nach: Martin und ich dürfen gleich zu Beginn die Szene vor der Bäckerei nachstellen, wo Peta das verbrannte Brot Katniss zuwirft.

Film 
Film
Die Bäckerei war früher Schule, Kirche, Marktplatz und Brennerei. Für den Film wurde an der Bäckerei einiges verändert: die Elektroinstallationen wurden entfernt, Markisen und Schrift angebracht und es wurde ein Podest gebaut auf dem Peta dann stehen konnte. Auch spannend: an diesem Tag regnete es nicht (okay, beregnet wurden schon öfters Kulissen), aber an dieser Stelle wurde auch ein Baum umgepflanzt. An dieser Stelle steht nämlich KEIN Baum.
Sie erzählt uns genau wo das Catering und die Gerätschaften aufgebaut wurden und warum aus den über 30 Häusern genau dieses Haus für Katniss‘ Zuhause ausgewählt wurde. Simpel: der Weg zwischen Bäckerei, Catering und diesem Haus war der Kürzeste.
Leigh erzählt uns viel über die Dreharbeiten, wie der Regisseur den Ort gefunden hat, wie er die Bäume verschieben lies (Szene vor der Bäckerei), die Bäume zu viele Blätter hatten und ausgedünnt werden mussten oder das Gras zu grün war und sie Planen auslegten, um das Gras braun zu bekommen.
Das Problem war, dass der Regisseur den Ort im Herbst begutachtet hat und die Stimmung hier depressiv genug fand. Gedreht wurde dann aber im Mai, als alles in richtig sattem Grün stand.
Auch erzählt sie immer lustige und nette Geschichten von den Schauspielern: Jennifer Lawrence zum Beispiel hat in ihrem Hotel viele Gummibärchen gegessen und die Szene der Ernte mit den vielen Statisten wurde bei brütender gedreht. Der eigentliche Weg der Darstellerin der Effie Trinket über den heißen Beton war in Wirklichkeit sehr kurz und wurde dann im Film sehr lang dargestellt.

Effie im Film 
Ernte im Film
Die Bäckerei wurde wie viele andere Gebäude leider aufgrund von Vandalismus versperrt. Wir dürfen einen Blick in die Bäckerei werfen und in das Haus von Katniss hineingehen. Das wurde nach Drehschluss vom Team, das unsere Führung macht, wieder zum Teil eingerichtet. Wir sehen das Bett von Katniss und den Medizinschrank ihrer Mutter. Leigh zeigt uns immer wieder Filmszenen und zeigt uns dann wo und wie sie gedreht wurden.
Noch eine Szene stellen wir nach – bzw. weil es so heiß ist warten wir im Schatten und Leigh läuft die Häuser entlang, genauso wie es Katniss im Film getan hat. Sie rannte im Film von ihrem Haus die Häuser entlang über den Damm in den Wald zu Gale.
Dann gehen wir zu dem Damm über den Katniss in den Wald gelaufen ist. Leider können wir dort nicht hingehen, aber aus der Ferne kann man ihn gut erkennen. Sie erzählt uns auch, dass man in der Szene danach den Wald aus dem DuPont State Park sieht, den wir letztes Jahr besucht haben.
Dort zeigt sie uns auch die Blume mit der Katniss Rue bedeckt als sie stirbt. Es ist ein American Hogweed, das uns dann bei unseren Wanderungen ein paar mal auffällt.


Film
Nebenbei erzählt sie uns immer wieder auch von anderen Drehorten wie z.B. Atlanta (der Tunnel zu den Spielen), Hawaii (die Arena aus Catching Fire) und natürlich vom Dupont State Park (die Arena aus Hunger Games).
Eine Geschichte erzählt von der Feuerszene, in der Katniss im Wald vor dem Feuer flüchtet. In dieser Szene wurden jede Menge künstliche Bäume aufgestellt, die dann abgebrannt werden konnten. Sie haben an alles gedacht, den Weg freigemacht, die Bäume gesichert, Katniss hat den Weg trainiert,… Sie haben aber nicht daran gedacht, dass es durch das Feuer heiß wird und was das bei den Tieren auslöst. Die dachten nämlich, dass es ein richtiges Feuer ist und sind durch den vielen Rauch ordentlich aufgeschreckt worden.
Wir erfahren auch, dass eines der Häuser gesprengt wurde – das ist im Film dann als Traum von Katniss zu sehen. In der Szene sieht sie die Explosion in der Kohlemine, in der ihr Vater gearbeitet hat.
Dann bekommen wir eine kleine Einschulung ins Bogenschießen. Wir dürfen etwas üben und wie im Film ist unser Ziel ein Schwein mit einem Apfel. Der Apfel ist nur anfangs das Ziel, dann zielen alle nur noch auf das Schwein…
Martin trifft brav den Apfel, Claudia das Schwein 😉
Dann spielen wir Archery-Tag. Also Lasertag nur mit Pfeil und Bogen. Martin und Claudia gegen eine 3-köpfige Famile. Das ist vielleicht ein Spaß! Eine Runde dauert 4 Minuten: Wer getroffen wird muss ein paar Sekunden aus dem Spiel. Punkte bekommt man, wenn man den Gegner trifft oder durch eines der gegnerischen Tore trifft. Es ist ziemlich heiß und richtig anstrengend. Wir entscheiden am Ende, dass es ein Unentschieden war, aber wir sind der Meinung, dass wir um einiges mehr Treffer erzielt haben.
Zum Abschluss erhalten wir alle eine Urkunde, dass wir die Hungerspiele überlebt haben.

Sie gibt uns noch Tipps, was wir beim nächsten Filmabend mit den Tributen machen sollen. z.B. Brotkrumen immer dann auf den Fernseher werfen, wenn Peta mit offenem Mund zu sehen ist. Oder in eine braune Papiertüte atmen, wenn Katniss mal wieder hyperventiliert 😉
Sie hat den Film eindeutig schon seeeeeehr oft gesehen…
Dann bleibt nur noch zu sagen: „Möge das Glück stets mit euch sein!„
Danach fahren wir ca. 1 Stunde Richtung Süden in den Crowders Mountain State Park. Dort besuchen wir das Visitor Center und informieren uns wieder über Flora und Fauna. Auch gibt es dort eine Augmented Reality Sandbox, mit der Martin gleich spielt 😉
Dann haben wir uns 3 Trails ausgesucht, die wir erwandern. Bevor es aber losgeht stärken wir uns noch mit einem Stück Pizza.

Zuerst spazieren wir eine Runde mit 1,3 km um den See. Hier ist es sehr still. Wir treffen Angler, eine Krähe, verscheuchen ein paar Frösche, Eidechsen und Schildkröten und auch ein paar Eichhörnchen. Wir schrecken auch eine schwarze Schlange auf vor der wir ganz schön zurückschrecken.
Nach der gemütlichen Runde gehen wir den Backside Trail. Der Weg führt 1,4 km recht steil hinauf auf den Crowders Mountain. Am Ende muss man 336 Stufen erklimmen bevor man die tolle Aussicht bis nach Charlotte genießen kann.
Hier steht auch ein Sendemast, der von schwarzen Vögeln als Aussichtsturm benutzt wird.
Hinunter geht es über den 2,9 km langen Tower Trail. Zurück beim Auto geht es zu unserem Hotel, dem Hilton Garden Inn Charlotte Airport. Dort hüpfen wir noch in den Pool und beobachten die startenden Flugzeuge.
Tagesinfos:
18.740 Schritte gegangen und dabei 14,4 km zurückgelegt
140 km gefahren – Strecke























































