In der heutigen Nacht haben wir eher weniger geschlafen, weil die Wettervorhersage nach den ständigen Regenfällen (Blitz-) Überflutungen genau für unsere Gegend angesagt hat. Wir ändern daher auch kurzfristig unseren Plan und streichen den Chimney Rock State Park, weil man wahrscheinlich keine Aussicht haben wird. Wir versuchen aber den Dupont State Park zu besuchen.
Die Fahrt dahin ist etwas abenteuerlich, weil man viel von den Überschwemmungen sieht. Einmal müssen wir auch wenden, weil die Straße nicht passierbar ist. Dafür sehen wir ein paar Esel und eine wirklich nette und ruhige Gegend.
Der Dupont State Park ist gut besucht, trotzdem es immer wieder regnet.
In diesem Park wurden die Szenen in der Arena vom ersten Teil der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ gedreht. Außerdem auch Szenen aus „Der letzte Mohikaner“mit Daniel Day-Lewis.
Der Park bietet jede Menge Wasserfälle – wir schauen uns die beliebtesten drei an, starten den Weg von unten und wandern flussaufwärts entlang des Little Rivers.
Vom Parkplatz aus nur ein paar Minuten entfernt sind die Hooker Falls.
Ein kleiner 4m hoher Wasserfall, bei dem im Film „Der letzte Mohikaner“ die Szene gedreht wurde, wo das Kanu den Wasserfall hinunter fällt.
Wir wandern entlang dem Fluss durch den Wald und sehen immer wieder schöne Stellen.
Etwas weiter ist es dann schon zu den Triple Falls. Dieser besteht aus drei verschiedenen Kaskaden mit einer Gesamthöhe von knapp 40m. 112 Stufen führen zum Zentrum des Wasserfalls auf Höhe der 2. Stufe.
Im Film „Der letzte Mohikaner“ flüchten Falkenauge und seine Freunde hier vor Magua.
Aber das Wichtigste: Der Platz ist bekannt aus den „Tributen von Panem“. Katniss sucht und findet hier Peeta – zum Nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=mbnvTrmURK8
Auch noch die Filmszenen zu den Tributen von Panem:

Weiter geht es zu den High Falls, welche ebenfalls knapp 40m hoch sind. Beeindruckend sind die Wassermassen nach den vielen Regenfällen der letzten Tage. Es ist hier auch ganz schön laut.
Wir wandern den teilweise recht steilen Weg bis zum oberen Ende der High Falls, wo es eine schöne Holzbrücke gibt von der aus man einen schönen Ausblick hat. Leider regnet es mal wieder und wir sind froh, dass die Brücke ein Dach hat. Auf der anderen Seite der Brücke schaut der Fluss sehr friedlich aus.
Natürlich wandern wir den Weg wieder zurück zu unserem Auto und machen eine kurze Sandwich-Pause bevor es die ca. 200 km nach Concord geht – etwas nördlich von Charlotte. Die amerikanischen Straßen und Brücken faszinieren uns immer wieder.
Unser Hotel ist das Courtyard Charlotte Concord. Damit ihr mal seht, was wir so mitschleppen, gibt es ein Foto von unserem Gepäck.
Es bleibt nur kurz Zeit zum Rasten bevor es zu Fuß los geht. Wir gehen knapp über 1 km über einen großen Parkplatz zum Charlotte Motor Speedway. Ein 1,5 Meilen langer, im Jahre 1959 errichteter Speedway mit einer Zuschauerkapazität von 165.000 Menschen.
Heute finden 2 NASCAR-Rennen statt: Das erste ist das (teilweise) Qualifying für das eigentliche Hauptrennen bei dem dem der Sieger ein Preisgeld in Höhe von einer Million US-Dollar erhält.
Im 1. Rennen wird in 3 Stages (Phasen) ermittelt, welche drei Fahrer zusätzlich zu den bereits im Vorfeld Qualifizierten teilnehmen dürfen. Hinzu kommt dann noch ein Fahrer, der vom Publikum gewählt wird.
Die Aufwärmrunden sind schon laut, aber als das Rennen dann gestartet wird ist es unfassbar laut!
Hier könnt ihr die erste Runde miterleben:
Nach jeder Stage wird der Sieger aus dem Rennen genommen und das Rennen durch das Pace Car unterbrochen. Es gibt auch eine kleine Unterbrechung, weil ein Fahrer die Wand streift. Es ist ein spannendes Rennen.
Die Boxenstopps sind richtig flott:
In der Pause wird ein kleines Programm für die Zuseher geboten. Eine Band spielt (die man aber auf den Rängen nur schwer hören kann), Motorräder und Autos zeigen was sie so können und die Fahrer des Hauptrennens werden wie auf dem Laufsteg präsentiert.
Bevor es losgeht wird sehr patriotisch die Flagge in Szene gesetzt und die Hymne gesungen.
Im 2. Rennen, dem NASCAR All-Star Race, geht es da etwas heißer zur Sache. In 4 Stages wird am Ende nach geplanten 80 Runden der Sieger für die 1 Million US-$ gekürt. Claudias Favorit ist – natürlich aus ganz professioneller Sicht – die Nr. 18 Kyle Bush (weil er in einem Auto gesponsert von M&M fährt). Es läuft gar nicht so schlecht: Die Stage 2 gewinnt er sogar! Die Unterbrechungen häufen sich aber gegen Ende des Rennens. Die Wand wird wieder gestreift und bei einem Dreher werden gleich mehrere Autos demoliert. Wenn man bei mehr als 270 km/h fast Stoßstange an Stoßstange fährt wundert uns das nicht. Leider ist auch das Auto von Nr. 18 getroffen. Durch diese Unfälle wird das Rennen um weitere Runden verlängert.
Nach fast 100 Runden gewinnt Kevin Harvick mit der Nr. 4 das 2018 NASCAR All-Star Race und sichert sich das Preisgeld.
Danach riskieren wir noch kurz einen Blick aus der Nähe und gehen bis zur Strecke hinunter zur Startlinie.
Übrigens: Hier hat Elvis Presley 1968 in „Speedway“ seine Runden gedreht. Wer in der Vergangenheit des Kings schwelgen möchte kann das hier gern tun: https://www.youtube.com/watch?v=infaCeCRt0w
Der Renntag mit einigen Videos und Fotos kann auch nachgelesen werden unter www.sportingnews.com
Wir wandern gemütlich zurück ins Hotel. Ein Star-Trooper – pardon: State Trooper – hilft uns durch den dichten Verkehr auf die andere Straßenseite. Die Polizei regelt hier wirklich sehr gut den Verkehr, damit alle gut nach Hause kommen.
Tagesinfos: 20.476 Schritte gegangen – dabei 15,9 km zurückgelegt
280 km mit dem Auto gefahren



















































