Unser Hotel liegt ganz oben auf einem Berg und wir schauen von unserer Loggia in die Smoky Mountains. Genau da wollen wir heute für dieses Jahr auch das erste Mal hin.
Es geht recht früh los und wir fahren den Roaring Fork Motor Nature Trail entlang, der fast direkt vor unserer Haustüre beginnt. Das ist eine knapp 9 km lange Einbahnstraße durch den Wald, entlang der man oft schöne Ausblicke auf die Berge oder den Flusslauf hat und von der einige Wanderwege abzweigen.
Unser geplanter Weg ist der Rainbow Falls Trail, der uns zu einem der schönsten Wasserfälle des Parks führt. Dieser Trail ist in eine Richtung knapp 5,5 km lang und hat einen Höhenunterschied von 500 m vom Start bis zum Wasserfall. Wir wandern unaufhörlich bergauf und es dauert nicht lang bis wir ins schwitzen kommen. Der Weg führt die meiste Zeit entlang des Baches und bietet immer wieder Möglichkeiten kleinere Wasserfälle zu sehen und an einer schönen Stelle zu rasten.
Viele Tiere sehen wir leider nicht, nur ein paar Chipmunks, ungewöhnlich viele Schmetterlinge und etliche lästige Mücken. Wir hören viele Vögel zwitschern und Martin schreckt einmal am Wasser eine Schlange auf. Je weiter wir wandern umso mehr Farne und andere Pflanzen sieht man.
Nach zwei Stunden haben wir unser Ziel dann endlich erreicht. Belohnt werden wir mit einem 24 m hohen Wasserfall – dem höchsten (Single-Drop) Wasserfall des Parks.
Der Rückweg ist dann schon etwa leichter. Die entgegenkommenden Wanderer fragen oft ganz vorsichtig wie weit es denn noch ist und ob es sich wirklich lohnt. Haben wir auch so fertig ausgesehen…? Naja, wir genießen jetzt dafür etwas mehr die Natur und machen noch ein paar Fotos. Einige Bäume sind zu sehen, die von den Feuern vor zwei Jahren betroffen waren.
Nach der Anstrengung fahren wir die Straße weiter und halten bei einem Aussichtspunkt. Der Blick auf die Berge ist einfach toll! Die Bäume an dieser Stelle sehen seltsam aus.
Wir fahren die Straße immer weiter mit 16 km/h gemütlich dahin und halten immer wieder bei schönen Stellen. Wir sehen einmal auch eine kleine alte Wassermühle.
Auch etwas Geschichte gibt es hier zu erleben. Wir sehen den Ephraim Bales place, wo um das Jahr 1890 Bale mit seiner Frau und 9 Kindern lebte. Einige Gebäude von damals sind erhalten geblieben und zeigen, wie die Menschen hier früher gelebt haben.
Am Ende der Strecke steht eine noch immer funktionierende Mühle. Wir bewundern das alte Auto und die Verzierungen am Gartentor.
Danach geht es zurück ins Hotel zum Verschnaufen bevor wir den Abend im Ortszentrum von Gatlinburg verbringen.