Salem & Rockport

Heute ist das Wetter besser und das ist auch gut so, denn wir haben einen Outdoor-Tag entlang der Küste geplant.

Zuerst geht es nach Marblehead. Dort steht ein etwas anderer Leuchtturm. Der aktuelle Turm ist eine Skelettstruktur, die 1895 den ursprünglichen Ziegel- und Holzturm von 1835 ersetzte. Es ist der einzige Turm seiner Art in Neuengland.
Der Ausblick auf das Meer und die Felsen ist wieder beeindruckend.

Nun geht es weiter nach Salem, die Stadt der Hexen. Hier sind an jeder Ecke und in jedem Geschäft Hexen, Skelette und Monster zu finden – alles was gruselt. Die ganze Stadt lebt von diesem Thema und die Besucher kommen in Scharen – erst recht rund um Halloween. Wir finden nach einiger Suche zum Glück doch noch einen Parkplatz. Dann wissen wir auch warum: Heute ist ein Markt auf dem großen Hauptplatz. Viele Besucher sind verkleidet – die meisten natürlich als Hexen.

Eigentlich ist das Thema der Hexen ein trauriges Kapitel in Salems Geschichte. 1692 beschuldigten junge Mädchen und einige Erwachsene in Salem andere Dorfbewohner, Hexerei praktiziert zu haben. Diese Anschuldigungen führten zu einer Reihe von Hexenprozessen und -verurteilungen. Während des sogenannten „Salem-Witch-Trials“ wurden viele Menschen wegen Hexerei angeklagt und 19 von ihnen gehängt. Die Anschuldigungen beruhten oft auf Vorurteilen, Aberglauben und Massenhysterie.

Am Old Burying Point Cemetery kann man ein klein wenig dieser traurigen Zeit gedenken. Dieser Friedhof von 1637 ist der zweitälteste in den USA. Einen Grabstein von 1681 haben wir gefunden!

John Hathorne war einer der Richter, der die Angeklagten verhörte und verurteilte. Er war bekannt für seine unerbittliche Verfolgung von Hexen und seine harte Haltung während der Verhandlungen. Sein Grab findet sich ebenfalls auf dem Friedhof.


Diese traurigen Tatsachen kann man bei den schönen Murals der Stadt schnell wieder vergessen.

Jetzt geht es weiter Richtung Gloucester, wo wir einen kurzen Stopp beim Eastern Point Lighthouse von 1890 machen.

Jetzt geht es nach Rockport, einem schönen kleinen Städtchen. Zuerst besuchen wir das beliebte Motif#1, das nicht nur oft fotografiert wird sondern auch schon sehr oft gemalt wurde. Dieses Holzhäuschen mit den vielen Bojen an der Hauswand spielte auch schon in mehreren Filmen, wie z.B. „Findet Nemo!“, eine „Gastrolle“ (es hängt als Bild in der Zahnarztpraxis).

Dann spazieren wir durch das Hafengebiet mit seinen netten kleinen Geschäften und Lokalen.

Hier finden wir auch einen guten Platz für unser Abendessen: Das Rockport Fish Shack.

Mit gut gefüllten Bäuchen geht es zum Hotel Rockport Inn and Suites, wo sich Martin noch kurz in den Pool wagt und wir unsere Nachspeise genießen, die wir in Rockport entdeckt haben.

Tagesinfos:
15.766 Schritte und dabei 12,1 km zurückgelegt
77 km gefahren – Strecke