Wir frühstücken noch im Hotel und dann geht es Richtung Smoky Mountains. Zuerst fahren wir nach Gatlinburg, wo es lauter interessante Läden gibt. Wir schlendern durch die Geschäfte und erbeuten ein paar Souvenirs.
Jetzt geht es aber endlich in die Smoky Mountains. Da man hier nur sehr langsam fahren darf und die Straßen aus sehr vielen Kurven bestehen, brauchen wir für die Strecken jetzt etwas länger. Wir bleiben ein paar Mal stehen und bestaunen die Aussicht auf die Berge.
Der Clingmans Dome ist ein Aussichtspunkt, von dem man sehr weit sehen kann. Je näher wir ihm aber kommen, desto mehr Nebel zieht auf – auch etwas kühler ist es jetzt. Die letzten 800 m geht es wirklich sehr steil zu Fuß den Berg hinauf. Zum Glück sorgen ein Eichhörnchen und ein paar hübsche Blümchen für eine kleine Verschnaufpause. Als wir endlich oben ankommen, sieht man nichts als eine weiße Nebelwand. Tja, so ist das hier eben.
Danach fahren wir in das Museum of the Cherokee Indian.
Dort erfahren wir per Audioguide viel über die Geschichte, Bräuche, Spiele und die Waffen der Cherokee. Beeindruckendes Detail: Während die Weißen nicht in der Lage waren die Bögen der Cherokee komplett zu spannen, waren die Indianer wahre Meister dieser Kunst. Trafen sie ein Pferd ins Hinterteil drang der Pfeil angeblich bis zum Herzen hindurch.
Die Geschichte der Cherokee sowie die Details zu ihrer Vertreibung 1838 und der Widerstand dagegen sind sehr interessant und regen aber auch zum Nachdenken an. Auf großen Gemälden wird der „Trail of Tears“ dargestellt, als die Cherokee gezwungen wurden ihre Häuser zu verlassen und tausende Meilen in Reservate zu wandern – das jetzige Oklahoma.
Lebensgroße Figuren und Computeranimationen erklären Glauben und erzählen Geschichten von früher.
Eine fand ich besonders nett:
Früher gab es keine Krankheiten und Menschen und Tiere lebten in Frieden. Als die Nahrung knapp wurde gingen die Menschen auf die Jagd. Daraufhin hielten die Tiere einen Rat ab und bestimmten, dass für jedes getötete Tier eine Krankheit auf die Menschen losgelassen werden soll. Als die Pflanzen sahen, was die Tiere den Menschen antaten, hielten auch sie einen Rat und beschlossen, dass jede Pflanze eine von den Tieren herbeigeführte Krankheit heilt. Das ist der Grund warum jede Pflanze auf der Erde einen Sinn hat – vielleicht sind uns aber noch nicht alle bekannt.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Nach so viel Geschichte fahren wir nochmal einkaufen, damit wir für die nächsten Tage gerüstet sind. Wir verlassen den Supermarkt wiedermal mit Unmengen an Plastiksackerln!
Jetzt geht es zu unserem Heim für die nächsten Tage – der Mountain Time Cabin. Anfangs ist der Weg noch ok, aber je näher wir ihr kommen, desto steiler und schmaler wird der Weg. Wir sind wirklich froh, als wir endlich ankommen. Sie ist genau wie auf den Fotos! Ein großes und sehr hohes Wohnzimmer, eine schöne Küche, und ein Schlafraum mit Aussicht auf die Berggipfel der Smoky Mountains. Draußen auf der Veranda stehen Schaukelstühle, eine Hollywoodschaukel, ein Whirlpool und eine Feuerstelle. Hoffentlich wird das Wetter besser, damit wir das auch alles nutzen können.
Wir räumen unsere Koffer aus, nutzen die Waschmaschine und wärmen unsere Pizzen. Wir genießen die Ruhe hier oben. Als es dunkel ist schalten wir den Whirlpool ein und erholen uns von den Aufregungen der letzten Tage. Dann fallen wir ins Bett.
Tagesinfos: 11.233 gegangene Schritte – dabei 8,7 km zurückgelegt
135 km mit dem Auto gefahren

















































